Aktuelle Informationen des Bayernbundes e.V..
Nachrichten aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für Altbayern, Franken und Schwaben.

 

Der Festring München lädt ein:

Advent in den Bergen

Wer kennt diese Zeilen aus Ludwig Thomas „Heiliger Nacht“ nicht. Entstanden ist dieses Werk von Ludwig Thoma im Kriegswinter 1915/1916 und es dauerte ein weiteres Jahr bis die Heilige Nacht veröffentlicht wurde. Die Herbergssuche von Maria und Josef ist das zentrale Thema dieser klassischen Weihnachtsgeschichte.

Ludwig Thoma verlegt dabei die Geburtsgeschichte von Jesus ins Oberland in den bayerisch-bäuerlichen Alltag und erzählt diese in Versform im Lenggrieser Dialekt. Dabei kommt insbesondere der Unterschied zwischen Armut und Reichtum zur Geltung, der sowohl in der biblischen Geschichte, als auch im bayerischen Alltag vorhanden ist. Er schließt seine Geschichte mit den Worten

„Und geht’s ös in d’ Mett’n, ös Leut,
Na roat’s enk de G’schicht a weng z’samm!
Und fragt’s enk, ob dös nix bedeut’,
Daß ‘s Christkind bloß Arme g’sehg’n hamm.“

Lassen Sie sich vom Bayernbund Rosenheim auf die beginnende Adventszeit einstimmen und genießen Sie am 01. Dezember 2023 in der Klosterkirche der ehemaligen Benediktinerabtei Rott am Inn und jetzigen Pfarrkirche die Lesung der Heiligen Nacht mit Norbert Zehrer.

Musikalisch umrahmt wird die Lesung vom Söchtenauer Dreigesang begleitet von Sepp Aschbacher.

Beginn 19 Uhr, Einlaß 17.30 Uhr, Eintritt 8,00 Euro, nur Abendkasse, freie Platzwahl.

#Staadezeit#LudwigThoma#Bayernbund

Das folgende Interview zur Landtagswahl 2023 erscheint in der nächsten Ausgabe der Weiß-Blauen Rundschau:

Prof. Dr. Ursula Münch (Foto: Akademie für Politische Bildung Tutzing)

Sehr geehrte Frau Professor Münch, herzlichen Dank dafür, dass Sie sich eine Woche nach der Landtagswahl Zeit nehmen für ein Gespräch mit uns. Sie sind seit 2011 Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, einer Anstalt des öffentlichen Rechts, die zu einem hohen Anteil aus dem Staatshaushalt finanziert wird. Vielen unserer Leserinnen und Lesern sind Sie bekannt aus der Presse und dem Fernsehen. Speziell der Sonntagsstammtisch des BR hat Ihre Bekanntheit und Beliebtheit weiter gesteigert.

  1. Haben die Parteien ihre Ergebnisse der Landtagswahl schon analysiert oder überlagern die fürchterlichen Bilder aus dem Nahen Osten die politische Debatte?

    Die Parteien fassen immer den Vorsatz, die Ergebnisse der Wahl zu analysieren.
    Mich ärgert und bekümmert es, dass wir uns aber immer auf das gerade aktuelle Thema stürzen. Dabei gibt es ja die anderen Krisen auch alle noch. Das Thema „Ukraine“ spielt fast keine Rolle mehr und Putin nutzt das schamlos aus.
    Mir bereitet es schon große Sorgen, dass die Parteien rechts der CSU sehr populistisch argumentieren. Das wird die Arbeit im Landtag deutlich erschweren.

Es gibt viele andere Themen, an denen wir dranbleiben müssen, zum Beispiel der Klimawandel. Er gerät jetzt nur in den Hintergrund, weil die Grünen schlecht abgeschnitten haben. Ich erwarte aber auch von einer konservativen Regierung, dass sie dieses Thema in Angriff nimmt. Es kann nicht sein, dass der bayerische Wirtschaftsminister im Wahlkampf die Klimaziele in Frage stellt.

  1. Wenn Sie die Landtagswahl 2023 mit früheren Wahlen vergleichen, was sind für Sie, kurz zusammengefasst, die wichtigsten Erkenntnisse?

    Der Wahlkampf war deutlich anders als frühere. Wir sehen schon länger die Auswirkungen der digitalen Kommunikationsmöglichkeiten. Diese haben deutlich an Schärfe und Gewicht zugenommen. Wir haben erlebt, dass die AfD in diesen Kanälen deutlich präsenter ist, als die etablierten Parteien. Die Durchschnittsbürger werden in einer Art und Weise angesprochen, die wir so nicht kennen. Diese Tendenz zeigt sich in Bayern mit etwas Verspätung, weil die AfD erst bei der letzten Wahl in den Landtag eingezogen ist.

    Jetzt wollen sich die CSU und die anderen seriösen Parteien in den sozialen Medien stärker betätigen. Aber so wie die AfD mit ihren Halbwahrheiten, Lügen oder den verfälschten Fotos können und dürfen andere Parteien nicht auftreten. Seriöse Parteien werden hoffentlich nie so agieren, weil sie mehr Anstand haben.

    Natürlich hat die Ampelregierung in Berlin kapitale Fehler gemacht, aber manche werden ihr auch nur zugeschrieben. Ich möchte die Ampelregierung nicht in Schutz nehmen. Aber jede andere Bundesregierung müsste sich auch darum kümmern, wie teure Öl- und Gasheizungen ersetzt werden können und ob es günstigere Alternativen gibt. Das ist auf der Bundesebene einfach falsch gemacht worden und die Wähler sind auf jeden Fall darüber verärgert. Einen Teil der Wähler hat man überhaupt nicht mehr erreicht und sie sind mit dem Ärger deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Sie haben ihre Stimme der AfD gegeben und haben nicht erkannt, dass diese Partei nur die Stimmung anfeuert, aber keine Problemlösung anbietet.

    Wenn man in einer Wahlarena mit der Fraktionsvorsitzenden der AfD als Antwort auf die große Wohnungsnot nur die Antwort erhält, nicht bleibeberechtigte Flüchtlinge aus dem Land zu weisen, dann hört sich das gut an. Es ist aber keine Lösung des Problems. Eine AfD-Landrätin oder Vertreterin in einer Regierung müsste sich erst erklären, wohin schicke ich die Leute?

Aber andererseits hat der Wahlkampf von Hubert Aiwanger und der CSU mit seiner Zuspitzung den populistischen Parteien die Tore geöffnet.

Ein großes Problem ist, dass die Menschen den seriösen Medien nicht mehr glauben und vor allem die Jungen weniger Zeitung lesen. Dabei müsste es doch einleuchten, dass es sich bei Beiträgen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk um seriöse Redaktionen handelt. Man muss ja nicht mit jeder einzelnen Sendung einverstanden sein.

Die Menschen ärgern sich über etwas und nehmen diesen einen Ärger zum Maßstab für alles. Dann wird jeder Quatsch, den irgendjemand in die Welt hinausposaunt, geglaubt. Ich kann doch von jemandem, der eine Familie hat oder ein Geschäft oder ein Unternehmen führt, erwarten, dass er den Wert der Freiheit und der Sicherheit, in der wir leben, nicht in Frage stellt.

Bayernbund-Landesvorsitzender Sebastian Friesinger im Gespräch mit der Direktorin der Akademie für Politische Bildung, Frau Prof. Dr. Ursula Münch.

  1. Rechnet man die Ergebnisse von CSU und Freien Wählern zusammen, hat Bayern nach wie vor eine stabile bürgerliche Mitte. Deuten die Wählerwanderungen mit jeweils rund 100.000 Personen von der CSU zu den Freien Wählern und der AfD darauf hin, dass die CSU mit ihren zurückhaltenden Äußerungen zum Thema „Migration“ zu sehr auf das großstädtische Milieu geschielt und so den Platz rechts von ihr aufgemacht hat?

    Markus Söder hat Wählerverluste befürchtet. Er hätte sich nicht so stark von den Grünen abgrenzen sollen. Das Argument wäre gewesen, dass auch die CSU den Auftrag hat, die Schöpfung zu bewahren. So gilt die CSU als abgehoben und die Freien Wähler wurden besser wahrgenommen. In den letzten Jahren hat die CSU an Glaubwürdigkeit verloren. So hat Horst Seehofer zwar gegen die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel gestänkert, sie aber auf Bundesebene dann wieder mitgetragen. Wichtig wäre eine verlässliche Politik bei den Fragen der Energie, der Migration oder der Inflation.

    Aber auch die Welt hat sich verändert und spätestens bei der nächsten Bundestagswahl wird sich Markus Söder bei der Suche nach einem Koalitionspartner erklären müssen, wenn die SPD weiter an Zustimmung verliert und nicht mehr als möglicher Partner zur Verfügung steht.

Frau Prof. Dr. Ursula Münch stellte sich den Fragen von WBR-Redakteur Fritz Lutzenberger.

  1. Die CSU hat im Ergebnis 0,2 Prozentpunkte verloren (Endergebnis 37 Prozent), während die CDU in Hessen um 7,6 Prozent auf 34,6 Prozent zulegen konnte. Was bedeutet dies für das Verhältnis der Schwesterparteien untereinander?

    In Hessen hat die CDU nicht so viele Wähler an die Freien Wähler verloren. Sie hat auch einen anderen Wahlkampf geführt. Die GRÜNEN wurden nicht so vorgeführt, wie es in Bayern der Fall war. Das hat nicht geschadet. Sowohl in Hessen als auch in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein hat sich gezeigt, dass eine vernünftige Politik nicht schaden muss.
  2. Die Freien Wähler haben offensichtlich von der Flugblattaffäre ihres Vorsitzenden Hubert Aiwanger profitieren können. Wie sehen Sie die Rolle der Medien in dieser Affäre? Ist es ihre Aufgabe kurz vor den Wahlen Vorgänge zu thematisieren, die einen Einfluss auf die Wahlergebnisse erwarten lassen? Zumindest in diesem Fall waren die Positionen der Redaktionen ja unterschiedlich.

    Ich war über diesen Artikel auf Seite 3 der SZ etwas irritiert. Ich kenne in der Redaktion der Süddeutschen sehr gestandene, erfahrene Journalisten. Sie sagen, sie mussten zu dem Zeitpunkt damit herauskommen, weil sie zusätzlich zu dem Flugblatt auch den Lehrer als Zeugen hatten. Eine Verdachtsberichterstattung war damit zulässig. Gleichwohl hatte der erste Artikel eine Tendenz. Eine Veröffentlichung nach der Wahl hätte einen Riesenärger ausgelöst, dass etwas verheimlicht werden sollte.

Erfahrene Journalisten sagen mir, eine seriöse Redaktion musste mit dem Thema rausgehen, unabhängig vom Zeitpunkt.

Die Wählerschaft hat sich aber nicht solidarisiert mit dem Verfasser des Flugblattes, sondern mit der angeblich verfolgten Unschuld vom Lande. Diese Botschaft hat sich verfangen, weil wir in der Gesellschaft den Pilz des Zweifels an den Medien drin haben. Vielen Menschen ist der Wert des ÖRR einfach nicht bewusst.

  1. Die in weiten Bereichen rechtsextreme Partei AfD hat mit platten Wahlkampfsprüchen („Jetzt reicht’s“) einen beachtlichen Wähleranteil erreicht, ohne dabei konkrete Maßnahmen zu beschreiben, wie die Probleme realistisch gelöst werden könnten. Gibt es Möglichkeiten, diese Wählerinnen und Wähler für die etablierten Parteien zurückzugewinnen?

    Ja, das ist machbar. Ich erinnere mich an eine Einladung von Herzog Franz von Bayern, bei der auch Erwin Teufel (früherer Ministerpräsident von Baden-Württemberg) dabei war. Er erzählte aus seiner aktiven Zeit, als die Republikaner zwei Perioden im Landtag waren. Es war richtig intensive politische Arbeit, sich mit diesen Leuten auseinanderzusetzen bis wir sie wieder draußen hatten. Ähnliches gilt für die AfD.

    Die Populisten kommen bei den Wählern wohl besser an, weil sie präsenter sind, eher wahrgenommen werden. Die Behauptung der Freien Wähler verfängt, die CSU sei zu abgehoben. Das beste Rezept dagegen wäre, nicht nur Ankündigungen zu machen, sondern verlässliche Politik. Mein Plädoyer wäre, eine klare Migrationspolitik zu betreiben, die aber natürlich mit den Menschenrechten vereinbar ist.


Wichtig wäre auch, ansprechbar zu sein, den Leuten zuzuhören und nicht in den üblichen „Politik-Sprech“ zu verfallen. Wenn die Menschen nicht verstehen, wovon geredet wird, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie Herrn Aiwanger für attraktiver finden.

Bei einem Podiumsgespräch in einem Pasinger Mädchengymnasium hat der frühere Münchener Bürgermeister Josef Schmid die Thesen des AfD-Vertreters so offengelegt und aufgezeigt, warum das Unfug ist. Die Mädchen in der Zuhörerschaft waren begeistert. So muss man es machen und nicht nur ständig sagen, das sind Extremisten.

  1. Wie kann es jetzt weiter gehen? Hat sich Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit seiner frühen Festlegung auf eine Fortführung der Koalition mit den Freien Wählern selbst vorschnell seiner Gestaltungsmöglichkeiten beraubt?

    Natürlich ist es für die CSU einfacher, mit den Freien Wähler zu koalieren, weil die inhaltlichen Überlappungen einfacher sind. Aber den Unterschied und das Herauspositionieren, was ist eigentlich konservativ, wäre in einer anderen Koalition einfacher als gegenüber den Freien Wählern. Da können die Leute sagen, „wir schmeißen alles in einen Topf und der Hubsi ist unterhaltsamer“!

    Nach der nächsten Bundestagswahl dürften die GRÜNEN nach heutigem Stand ein potentieller Koalitionspartner sein. Dann wird man nicht mehr sagen, der Hauptgegner in der Bundesregierung sind die GRÜNEN. Und wenn in der Regierung die einen (CDU) sagen, wir regieren mit den GRÜNEN, können die anderen nicht sagen, das ist unser Hauptgegner. Das kann nicht funktionieren.

  2. Nach der aktuellen Mitte-Studie teilen acht Prozent der Menschen in Deutschland ein rechtsextremes Weltbild. Bei allen Indikatoren, mit denen die Expertinnen und Experten rechtsextreme Einstellungen messen, verzeichnet die aktuelle Befragung Anstiege. Dazu gehören nationalchauvinistische Einstellungen, die Verharmlosung der Verbrechen der Nationalsozialisten und Fremdenfeindlichkeit. Als Gründe werden die vielen weltweiten Krisen und der zunehmende Populismus genannt. Ist unsere Demokratie in Gefahr?

    Die Krisen begünstigen die Entwicklung. Je besser es den Menschen geht, umso größer sind die Ängste. Ganz stark begünstigt diese Entwicklung die Migration. Wir haben Studien auch aus anderen europäischen Ländern, dass die Menschen, die sich begründete Sorgen machen, die Arbeitslosigkeit erfahren haben, Migranten als Arbeitnehmer als existenzielle Bedrohung wahrnehmen. Alleine die Bilder, die einem in den sozialen Medien gezeigt werden, nutzen den Populisten auf der linken als auch auf der rechten Seite. Die Sorge, der Kuchen könnte kleiner werden, befeuert diese Ängste.

    Die autoritären Systeme bevorzugen einseitig die eigene Bevölkerung gegenüber den Zuwanderern. Das ist ein Erfolgsrezept, das auch Ungarn und Polen versuchen.

    Nach der Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung ist ein Zeichen für rechtsextreme Einstellungen der sogenannte „Wohlstandschauvinismus“. Die Bevölkerung möchte, dass die Parteien die eigene Bevölkerung besserstellen und die Neuzugezogenen schlechter stellen. Das fordert nicht nur die AfD, sondern auch Le Pen in Frankreich. Dadurch wird auch die Stimmung im Land verschärft.

    Migration macht den Menschen größte Sorgen. In dieses Horn stoßen alle. Das sehen wir auch in den USA. Warum ist Trump so gut angekommen? Es war die Angst vor der Zuwanderung aus Lateinamerika.

    Bei uns ist es ganz wichtig, dass der Abstand gehalten wird zwischen Bürgergeld und Niedriglohn. Das Gerechtigkeitsempfinden ist etwas ganz Zentrales. Flüchtende dürfen auch nicht gleichgestellt werden mit Bürgergeldempfängern. Wenn es Parteien gelingt, bei den Menschen das Gefühl zu befeuern, „ich werde ungerecht behandelt und der Staat/die Politik kümmert sich nicht darum“, ist das der Nährboden für Extremisten.

    Frau Professor Münch, herzlichen Dank für dieses angenehme Gespräch.

#Bayern#Landtagswahl2023#Wahlanalyse#Prof.Dr.Münch#Bayernbund#CSU#FreieWähler#AkademiefürPolitische Bildung

Vortrag von Siegfried Sperber am Samstag, 4.11.2023, 17:00 Uhr, in der Schlossgaststätte Maxlrain

Am 27. September wurde in Berchtesgaden die neue Dauerausstellung der Dokumentation Obersalzberg eröffnet. Konzipiert und fachlich betreut vom Institut für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ) zeigt sie die Geschichte des Obersalzbergs, der in der Zeit des Nationalsozialismus zu Hitlers zweitem Regierungssitz ausgebaut wurde. Für die neue Dauerausstellung hat das Team des IfZ unter dem Leitmotiv „Idyll und Verbrechen“ ein ambitioniertes Konzept entwickelt, das mit mehr als 350 Exponaten und zahlreichen multimedialen Elementen die Geschichte des Obersalzbergs neu vermittelt.

Adolf Hitler verbrachte rund ein Viertel seiner Regierungszeit am Obersalzberg. Hier wurden Propagandabildwelten geschaffen, die Hitler als volksnahen „Führer“ inszenierten und gleichzeitig weitreichende politische Entscheidungen getroffen. Im Zentrum der neuen Ausstellung steht der Gegensatz zwischen der idyllisch gelegenen Bergresidenz und den Tatorten der von hier aus betriebenen Verfolgungs– und Mordpolitik in ganz Europa.

Die Dokumentation Obersalzberg ist ein Lern – und Erinnerungsort im Auftrag des Freistaats Bayern. Träger ist die Berchtesgadener Landesstiftung. Die Ausstellung wurde 1999 eröffnet und konnte seither mehr als 3 Millionen Besucherinnen und Besuchern verzeichnen. Aufgrund des enormen Publikumsinteresses hat die bayerische Staatsregierung 2012 einen Erweiterungsbau beschlossen. Auf der neu entstandenen Ausstellungsfläche von 800 m², einem offenen, zusammenhängenden Raum ohne Zwischenwände wurde eine komplett neue Dauerausstellung konzipiert, die von einem umfassenden Bildungsprogramm begleitet wird.

Landrat Bernhard Kern, Stiftungsratsvorsitzender der Berchtesgadener Landesstiftung eröffnete den Festakt und betonte, dass es die Erweiterung ermöglicht, die Besucher auf wissenschaftlicher Basis zu informieren und mit Blick auf das Geschehene zu mahnen.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder bezeichnete den Freistaat Bayern als Bollwerk gegen den Antisemitismus und Antizionismus. Der Freistaat tritt für das Leben ein und ist auch bereit, dafür zu investieren: in Polizei, in die Schulen, aber auch in die Dokumentation Obersalzberg zum Schutz für die Menschen, die des Schutzes bedürfen. Als besonders bemerkenswert interpretiert der Ministerpräsident, dass sich auch mit Blick auf das Geschehene die Europäische Rabbinerkonferenz entschieden hat, sich in Bayern anzusiedeln.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der Nationalsozialismus ist das dunkelste Kapitel der Weltgeschichte. Er darf sich nicht wiederholen.“ (Foto: Fritz Lutzenberger)

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der Nationalsozialismus ist das dunkelste Kapitel der Weltgeschichte. Wir müssen fortwährend erinnern und mahnen, damit sich die Gräuel nie mehr wiederholen. Die Investition in das Dokumentationszentrum ist dafür ein klares Bekenntnis. In der Ausstellung wird der Wahnsinn des Nationalsozialismus entlarvt. Aus einer Bilderbuch-Landschaft heraus wurden schlimmste Entscheidungen zu Größenwahn, Hass und Vernichtung getroffen. Es gilt: Nie wieder! Wir geben ein Schutzversprechen für jüdisches Leben in Bayern.“

Prof. Dr. Charlotte Knobloch: „Wer Zeitzeugen zuhört, kann Zeugnis ablegen. Die Bedeutung der steinernen Zeugen wird zunehmen.“ (Foto: Fritz Lutzenberger)

Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern dankte der Staatsregierung für dieses Bekenntnis. Bayern zeige sich seiner Verantwortung bewusst und nehme sie auch wahr. „Gedenken ist eine Grundlage der Demokratie und an solchen Tagen wie heute bin ich optimistisch, dass der Opfer auch in Zukunft gedacht wird. Wer Zeitzeugen zuhört, kann Zeugnis ablegen. Die Zeitzeugen werden aber von Tag zu Tag weniger. Die Bedeutung der steinernen Zeugen wird deshalb zunehmen.“

Romani Rose: „Wir sehen in Europa, dass der Nationalismus anwächst, auch belegt durch die neue Mittelstudie.“ (Foto: Fritz Lutzenberger)

Bei Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, haben die Geschehnisse der letzten Zeit große Besorgnis ausgelöst. „Wir sehen in Europa, dass der Nationalismus anwächst.“ Er dankte deshalb dem Ministerpräsidenten für seine Worte. Sinti und Roma leben seit Jahrhunderten in Bayern. Sie haben sich in der Gesellschaft engagiert und in der Armee gedient. Trotzdem wurden 500.000 von Ihnen ebenso wie sechs Millionen Juden in den Konzentrationslagern ermordet. Der Obersalzberg steht dabei als Synonym für den Mythos Hitler.

Prof. Dr. Andreas Wirsching: „Mit der neuen Dauerausstellung ist die schwierige Balance zwischen Idyll und Verbrechen gelungen.“ (Foto: Fritz Lutzenberger)

Prof. Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, sieht in der neuen Erweiterung die grundsätzliche Entscheidung zur Errichtung der Dokumentation von 1999 bestätigt. In einer laserstrahlartigen Fokussierung sei es gelungen, sich von der propagandistischen Inszenierung des Obersalzbergs in der NS-Zeit abzugrenzen. Es ist Teil des Konzeptes, Blickachsen zum zentral verorteten Kapitel, den Tatorten der NS-Verbrechen herzustellen.

 Feierliche Eröffnung (v.l.): Landrat Bernhard Kern, Staatsministerin Michaela Kaniber MdL, Finanz- und Heimatminister Albert Füracker MdL, Ministerpräsident Dr. Markus Söder MdL, Präsidentin Prof. Dr. Charlotte Knobloch, Romani Rose, Prof. Dr. Andreas Wirsching.

Biografien veranschaulichen, was Begriffe wie Verfolgung, Verbrechen und Mord für die Betroffenen konkret bedeuteten. Häufig sind es Biografien von Menschen aus der Region, deren Verfolgungsschicksal vor der eigenen Haustür begann. Auch Karrieren der Täter werden erzählt.

In der neuen Dokumentation: Der Antisemitismusbeauftrag#te der Bayerischen Staatsregierung Dr. Ludwig Spaenle MdL. (Foto: Fritz Lutzenberger)

 

Eine der zentralen Medienstationen in der neuen Dokumentation.(Foto: Fritz Lutzenberger)

Eine der Generalstabskarten, die von Hitler für den Angriffskrieg gegen die Sowjetunion verwendet wurden (Foto: Fritz Lutzenberger)

 

Durch die Anordnung der Tatorte im Zentrum des Ausstellungsraums wir#d die Bedeutung der NS-Verbrechen unterstrichen und die inhaltliche Kernaussage der Ausstellung räumlich und gestalterisch unterstützt: Idyll und Verbrechen – der historische Ort Obersalzberg ist mit Krieg und Völkermord aufs Engste verknüpft. (Foto: Institut für Zeitgeschichte, Leonie Zangerl)

 

Die neue Dauerausstellung ist ab sofort für das Publikum zugänglich, die Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag von 9:00 bis 17:00 Uhr. Zur Ausstellung ist der Katalog „Hitler und der Obersalzberg. Idyll und Verbrechen“ mit 168 Seiten erschienen, der in der Dokumentation Obersalzberg zum Preis von 10 Euro erhältlich ist. Weitere Informationen bietet die neu gestaltete Homepage der Dokumentation unter www.obersalzberg.de. (Fritz Lutzenberger)

#Obersalzberg#Hitler#Dokumentation#Söder#Knobloch#Rose#Nationalsozialismus#Bayernbund

Die Entscheidung darüber, welcher Partei oder welchen Kandidatinnen oder Kandidaten ich bei anstehenden Wahlen meine Stimme gebe, fällt sowohl nach emotionalen als auch persönlichen oder fachlichen Abwägungen. Gerade für junge Wählerinnen und Wähler ist eine neutrale Bewertung der Positionen besonders wertvoll. Pünktlich vor der Bayerischen Landtagswahl schalteten der Direktor der bayerischen Landeszentrale Rupert Grübl, der Präsident des Bayerischen Jugendrings Philipp Seitz sowie der Projektleiter der Bundeszentrale für politische Bildung, Martin Hetterich, in München den Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Bayern frei. Unter dem Link https://wahl-o-mat.de/bayern2023/app/main_app.html können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über Positionen der 15 zur Wahl antreten den Parteien online informieren.

Der Wahl-O-Mat ist ein bewährtes Tool nicht nur für junge Wählerinnen und Wähler: Er bietet einen kompakten Überblick über wichtige Themen im Wahlkampf und die jeweilige Einstellung der politischen Parteien dazu. Die Möglichkeit, die eigene Meinung zu 38 ausgewählten Thesen mit denen der verschiedenen Parteien zu vergleichen, kann zu einer fundierten Wahlentscheidung beitragen. Diesem Ziel dient der Wahl-O-Mat: Fakten statt Fake News.

In mehreren Workshops entwickelte ein Redaktionsteam aus Jungwählerinnen und -wählern aus Bayern, Politikwissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Journalismus und Bildung 38 Thesen, die für die Landtagswahl am 8. Oktober 2023 von Bedeutung sind. Inhaltlich orientierte sich das Team bei der Erstellung dieser Thesen an den Partei– und Wahlprogrammen der politischen Parteien. Diese formulierten ihre Antworten dazu selbst.

Moderiert von Ludwig Unger stellten die Organisatoren den Wahl-O-Mat im Münchener Presseclub der Öffentlichkeit vor. Rupert Grübl betonte: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, alle Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, sich an demokratischen Wahlen zu beteiligen. Dies gilt natürlich in besonderem Maße für die Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober. Auch wenn der Wahl-O-Mat keine Wahlempfehlung abgeben kann und will, so kann er doch – neben vielen weiteren Möglichkeiten – dazu beitragen, sich eine Meinung zu wichtigen Wahlkampfthemen zu bilden und zu überprüfen, wie die verschiedenen Parteien dazu stehen. Er ist eine Einladung, sich vor dem Urnengang weiter zu informieren und am 8. Oktober an den Landtags- und den Bezirkswahlen teilzunehmen.“

Vor der Landtagswahl 2018 hat jede 5. wahlberechtigte Person dieses Instrument genutzt. Insgesamt hat der Wahl-O-Mat damals 2,78 Millionen Nutzungen erreicht. Das Gerücht, dass die Parteien alle gleich sind, stimmt nicht. 70 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer sagen, der wahl-O-Mat hilft, die Parteien zu unterscheiden.

Der Wahl-O-Mat schaffe es, so Projektleiter Martin Hetterich, die Unterschiede zwischen den Parteien herauszuarbeiten. So zeigt er, dass es nicht egal ist, bei welcher Partei man sein Kreuz macht.

Die Städte in Deutschland waren verwüstet, Berlin litt unter der sowjetischen Blockade und musste aus der Luft versorgt werden. In diesem Umfeld trafen sich Staatsrechtler, Experten aus der Verwaltung und Vertreter der Länder auf Einladung von Bayerns Ministerpräsident Hans Ehard auf der Insel Herrenchiemsee mit dem klaren Auftrag, einen Verfassungsentwurf für Deutschland zu fertigen, der mit einem nicht umkehrbaren Verfassungskern die Gewaltenteilung sowie Rolle des Parlaments und der Länder stärken sollte.

Mit dem Schaufelraddampfer Ludwig Fessler zur Herreninsel: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Frau Elke Büdenbender sowie Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

Zum 75. Geburtstag des Verfassungskonvents von Herrenchiemsee im August 1948 wurde eine neue Dauerausstellung konzipiert, in der die historische Bedeutung des Konvents beleuchtet wird.Innerhalb von 13 Tagen wurde ein grundlegender Verfassungsentwurf für Deutschland erarbeitet, der in der Folge vom Parlamentarischen Rat fast vollständig übernommen wurde.

Vor der Kulisse von Herrenchiemsee: Bundespräsident Franz Walter Steinmeier, Ehefrau Elke Büdenbender, Landtagspräsidentin Ilse Aigner MdL, Ministerpräsident Dr. Markus Söder.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Ministerpräsident Dr. Markus Söder haben jetzt in einem Festakt im Neuen Schloss auf der Herreninsel an den Verfassungskonvent vor 75 Jahren erinnert. Zuvor hatten Sie gemeinsam im Alten Schloss die von der Bayerischen Schlösserverwaltung zusammen mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildung neu konzipierte Ausstellung „Der Wille zu Freiheit und Demokratie. Der Verfassungskonvent von Herrenchiemsee 1948“ eröffnet.

Eröffnung der erneuerten und erweiterten Ausstellung zum Verfassungskonvent im Alten Schloss(Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag, Rolf Poss)

In ihrer Rede beim Festakt betonte Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Herrenchiemsee ist angesichts der historischen Leistungen für die Konstituierung Deutschlands eine große und würdige Kulisse. Wir sind hier und vergewissern uns unserer Wurzeln, mit denen es unser Land zu mancher Blüte gebracht hat.“

Die Präsidentin ging auch auf die Angriffe auf die demokratische Kultur und die demokratischen Institutionen ein und mahnte: „in einer ernsten Lage, in der alle aufgerufen sind, das Land zusammenzuhalten, ist das Schüren von Wut brandgefährlich!“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte die Bedeutung des Konvents im damaligen Umfeld als einen antiautoritären Entwurf, mit dem die dem Parlament und den Ländern eine starke Rolle zugewiesen wurde. Dies erfolgte auch aus dem Bewusstsein, dass die Demokratie in Deutschland vorher nur 15 Jahre Bestand hatte.

Der Entwurf war in einer gesamtdeutschen Perspektive gehalten. Deshalb erinnerte der Bundespräsident auch an die Vorgänge am 17.Juni 1953.

Erst der Mensch, dann der Staat!

Was im ersten Satz von Herrenchiemsee gemeint war und dort im zweiten Satz, „die Würde der menschlichen Persönlichkeit ist unantastbar“, noch verstärkt wurde, das wird in der endgültigen Version des Grundgesetzes eher noch deutlicher und noch entschiedener zum Ausdruck gebracht: Das Grundgesetz spricht ja zuerst vom Menschen selbst – „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – und erst im zweiten Satz vom Staat: von dessen Verpflichtung, diese Würde zu achten und zu schützen.

Im Kampf gegen den Extremismus gebe es eine historische Lehre, so der Bundespräsident, die bis heute gelte: “Eine Demokratie muss wehrhaft sein gegenüber ihren Feinden. Niemals wieder sollen demokratische Freiheitsrechte missbraucht werden, um Freiheit und Demokratie abzuschaffen. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für unsere Demokratie. Wir müssen sie schützen. Kein Wähler kann sich auf mildernde Umstände herausreden, wenn er sehenden Auges politische Kräfte stärkt, die zur Verrohung unserer Gesellschaft und zur Aushöhlung der freiheitlichen Demokratie beitragen.”

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: “Die Wiege des Grundgesetzes liegt in Bayern: Heute Festakt zu 75 Jahren Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Landtagspräsidentin Ilse Aigner. In kürzester Zeit wurde damals am Chiemsee das Grundgesetz Deutschlands auf den Weg gebracht. Es ist bis heute die Basis unseres Zusammenlebens und ein einmaliges Bekenntnis zu Menschenwürde, Freiheit und Demokratie. Heute ist aber auch ein Tag der Wachsamkeit: Wir müssen die Verfassung und die Freiheit schützen und entschlossen gegen Feinde der Demokratie vorgehen.”

Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte, die deutsche Demokratie stehe unter Druck wie lange nicht mehr. Dies geschehe nicht mit offener Gewalt, sondern subtil über „Fakenews“. Daher dürfen man jetzt keine Feigheit zeigen. (Text und Bilder: Fritz Lutzenberger)

 

Maria Helgath trug einzelne Artikel aus dem „Entwurf eines Grundgesetzes“ vor.

Maria Helgath trug einzelne Artikel aus dem „Entwurf eines Grundgesetzes“ vor.

 

Bayernbund-Landesvorsitzender Sebastian Friesinger und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

 

Sebastian Friesinger, Landeshauptmann der Bayerischen Gebirgsschützen Martin Haberfellner, Mechthild Wittmann MdB, Thomas Kreuzer MdL

 

Thomas Huber MdL, Hildegard Hoffmann (Schriftf. Bayer. Trachtenverband), Klaus Stöttner MdL, Peter Aicher Ehren-Gauvorstand BTrV, Sebastian Friesinger (Landesvorsitzender Bayernbund), Günter Frey (1. Landesvorsitzender Bayerischer Trachtenverband)

 

Landrat Otto Lederer, Sebastian Friesinger

 

Herzog Max und Herzogin Elizabeth in Bayern

 

Hildegard Hoffmann (Schriftführerin Bayer. Trachtenverband), Günter Frey (Landesvorsitzender Bayer. Trachtenverband)

#75JahreVerfassungskonvent #Herrenchiemsee #Bundespräsident #Grundgesetz #Frank-WalterSteinmeier #Ministerpräsident #Dr.MarkusSöder #Landtagsprasidentin #IlseAigner

Turnusmäßig alle drei Jahre stellt sich der Landesvorstand des Bayernbunds seinen Mitgliedern zur Wiederwahl. Am 15. Juli kamen die Delegierten zur jährlichen Landesversammlung in der Olympia-Schießanlage der Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) in Garching-Hochbrück zusammen und sprachen dem Vorstand ihr Vertrauen aus.

Der Landesvorstand hatte Landtagspräsidentin Ilse Aigner eingeladen und sie gebeten, zur Entwicklung der Demokratie in Bayern zu sprechen. Die Landtagspräsidentin lobte zunächst den Bayernbund als überparteiliche Organisation, die sich für die politische Kultur und den Föderalismus einsetzt.

Gastansprache von Landtagspräsidentin Aigner

Rückblickend auf das Krisenjahr 1923 in dem Adolf Hitler am 9. November versuchte, die erste Demokratie in Bayern und Deutschland gewaltsam zu beenden, sagte Ilse Aigner:

Die Lage heute sei in mancherlei Hinsicht anders als 1923: „Wir dürfen die Feinde der Demokratie aber nie unterschätzen. Das lehrt die Geschichte. Wir dürfen die Radikalen aber auch nicht größer machen, als sie sind. Wir können stolz sein auf die breite Mitte unserer Gesellschaft! Darin liegt der entscheidende Unterschied im Blick zurück.“ Ihr Fazit: „Die Demokratie ist das Beste, was wir haben. Wir schulden ihr, wir schulden uns, sie zu beschützen. Die erste deutsche Demokratie war nicht wehrhaft genug. Bei der zweiten ist es an uns, sie zu bewahren.“

Zunächst belastete uns die Coronakrise und jetzt der Angriffskrieg von Putin, der sich nicht nur gegen die Ukraine richte sondern gegen die Freiheit insgesamt und alle Menschen in Europa. Diese Bestrebungen seien nicht neu, neu sind nur die Kommunikationswege über die sozialen Medien, auf denen sie vorgetragen werden.

„Wir müssen uns geschlossen zeigen, nach innen und nach außen!“

Angesichts von Polemik, Angriffen und Protesten hierzulande sagte sie: „Die Demokratie muss wehrhaft sein und bleiben – auch, wenn es Verständnis für berechtigte Anliegen gibt. Der Zweck heiligt nicht jedes Mittel. Niemand steht über dem Gesetz!“

Zur politischen Kultur im bayerischen Landtag merkte die Präsidentin an, dass in der abgelaufenen Legislaturperiode erstmals in der Geschichte des Hause 25 Rügen durch das Präsidium ausgesprochen werden mussten. Wichtig sei die inhaltliche Auseinandersetzung, aber der Stil müsse gewahrt bleiben. Sie beabsichtige deshalb Ordnungsgelder und einen Demokratiekodex im Landtag einzuführen.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner schloss mit der Bitte: „Unterstützen Sie die Demokratie und gehen Sie zur Wahl!“

 

Der wiedergewählte Landesvorsitzende des Bayernbunds Sebastian Friesinger dankte Landtagspräsidentin Ilse Aigner für ihre Ansprache.

 

 

In ihren Grußworten bekräftigten der 1. Landesschützenmeister des Bundes Bayerischer Sportschützen BSSB Christian Kühn und der 1. Landesvorsitzende des Bayerischen Trachtenverbands Günter Frey die starke Verbindung zum Bayernbund, ihren Einsatz für den Schutz unserer Demokratie und forderten die Zuhörer ebenfalls auf, zur Wahl zu gehen.

 

Nach dem Finanzbericht von Landesschatzmeister Stephan Schlier und dem Verlesen des Berichts der Kassenprüfer wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Bei den anschließenden Wahlen zum Landesvorstand wurden die bisherigen Mitglieder und die neuen Kandidaten von der Versammlung mit einem hervorragenden Ergebnis für die nächsten drei Jahre berufen. (Fritz Lutzenberger)

Bilder:

Sebastian Friesinger gratulierte dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des Bayernbunds, dem Ehren-Landesschützenmeister Wolfgang Kink zu seiner Auszeichnung für sein Engagement für das Ehrenamt im BSSB beim Sportlerpreis der Staatsregierung.

Im Rahmenprogramm führte der 1. Landesschützenmeister des BSSB Christian Kühn die Delegierten durch den Olympia-Stützpunkt.

#Bayernbund#Landesversammlung2023#

Aus Anlaß seines bevorstehenden 90. Geburtstags hat S.K.H. Herzog Franz von Bayern zahlreiche Gespräche mit der Augsburger Historikerin Prof. Dr. Marita Krauss geführt, die diese zu einem Gesprächsband zusammenfügte. Es handelt sich nicht um abgeschlossene Memoiren, sondern um Erinnerungen an ein langes Leben in herausgehobener Position mit chronologisch und thematisch bestimmten Schwerpunkten, komponiert in elf Kapiteln.

Herzog Franz von Bayern (Bild: Herzogliche Verwaltung)

Kindheit und Konzentrationslager

Als Prinz Franz Bonaventura Adalbert Maria am 14. Juli 1933 als Sohn von Erbprinz Albrecht von Bayern und seiner Gemahlin Maria (Marita), einer geborenen Gräfin Drašković von Trakošćan, das Licht der Welt erblickte, hatte das Land, von dem er den Namen trägt, seit einigen Monaten die Eigenstaatlichkeit verloren, hatte sich die nationalsozialistische Diktatur schwer über Bayern gelegt. Die ersten Jahre seiner Kindheit in Wildbad Kreuth waren davon überschattet. Schon 1934 und nach zeitweiliger Rückkehr 1939 ging die Familie über Jugoslawien ins Exil nach Ungarn, wo es auch während des Weltkriegs noch wesentlich freier zuging als in der Heimat. Diese Freiheit ging mit der Inhaftierung nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 verloren, Erbprinz Albrecht, seine Frau und die Kinder wurden auf Befehl Adolf Hitlers in Haft genommen und durch die Konzentrationslager Buchenwald, Flossenbürg und Dachau verschleppt. Erstmals kann man diese schrecklichen Erlebnisse nun aus der Erinnerung des damals elfjährigen Prinzen nachlesen. Sehr berührend sind die Geschehnisse aus der Sicht eines Buben, der vor allem den inneren Zusammenhalt der Familie, aber auch das unvorstellbare Grauen und die Brutalität schildert. Leichenberge vor dem Barackenfenster, aber auch der Flug eines in der Sonne leuchtenden Fasans über dem Lager von Dachau sind ihm im Gedächtnis haften geblieben.

 

Neuanfang in der Nachkriegszeit

Für Prinz Franz wie für die meisten Zeitgenossen begann in den Jahren nach dem Zusammenbruch, aber auch der Befreiung von 1945 das normale Leben erst allmählich. Zunächst bestimmten unmittelbar drängende Problem des Alltags, das Bemühen um Versorgung und die Wohnungsnot, das Leben auch der nach Bayern zurückgekehrten Familie. Im November 1945 ging Franz in das Internat der Benediktiner nach Kloster Ettal, wo er erstmals seit der Zeit in Budapest wieder regelmäßigen Schulunterricht erhalten konnte. Vor dem dort 1952 abgelegten Abitur besuchte ab 1947 für zwei Jahre das Collège St. Michel in Freiburg (Fribourg) im Üechtland, um in der Schweiz wieder zu Kräften zu kommen. Im Anschluß nahm er das Studium der Betriebswirtschaft auf, das er 1960 als Diplom-Volkswirt beendete.

Immer wieder durchbrechen Erinnerungen besonders an Kronprinz Rupprecht von Bayern den Erzählstrang, der sich in den Nachkriegsjahren für den Wiederaufbau Bayerns und die Stärkung seiner Staatlichkeit einsetzte. Vergleichbar sind Großvater und Enkel in ihrer Leidenschaft für die Kunst, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Früh wurde Franz schon als Schüler in die repräsentativen Aufgaben des Hauses eingebunden, teils in Vertretung, teils an der Seite seines Großvaters und Vaters. Über deren Rolle in der Politik der Nachkriegszeit, über die Bedeutung von Naturschutz, Jagd und Pflege der Volksmusik kann man viel aus dem Band erfahren.

Kunstleidenschaft

Passend zur Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeit tauchte Prinz Franz in das kulturelle und gesellschaftliche Leben Münchens ein, lernte neue Kunstformen kennen und traf sich mit der Bohème. So besucht er nicht nur die Festspiele in Salzburg, sondern auch regelmäßig die „Donaueschinger Musiktage für zeitgenössische Tonkunst“. Schon in den 50er Jahren und besonders seit seiner prägenden Reise 1962 nach New York entwickelte er eine echte Leidenschaft, die sich mit Kennerschaft paart, für die zeitgenössische Kunst, die er als aufregend empfand. In den USA lernte er tonangebende Künstler und einflußreiche Sammler kennen. In diesem Band erfährt man sehr viel über die Kunstszene in New York in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, besonders über die Museum of Modern Art und sein künstlerisches Umfeld. Prinz Franz gehörte lange dessen International Council (Beirat) an, dessen Vorsitz er für sechzehn Jahre übernehmen sollte. So lernte er nicht nur sehr viel über moderne Kunst, sondern konnte auch die Erwerbungspolitik beeinflussen.

Die in New York erworbenen Kontakte und Fähigkeiten nützte Prinz Franz, um auch in München die moderne Kunst zu stärken, die hier zunächst nur in Galerien und dem Haus der Kunst zu sehen war. Dabei war und ist er vom Ehrgeiz getrieben, die Internationalität Bayerns und den Rang Münchens als Kunststadt zu heben, was oft auf Widerstände in der Politik stieß. Als ein Instrument dazu gründete er den Galerie-Verein. Früh nutzte er seine Möglichkeiten, um auch damals unpopuläre Kunstwerke zu fördern, wenn er von ihrer Qualität überzeugt war. Als eine Frucht seiner und seiner Gleichgesinnten Bemühungen ist die Einrichtung der Pinakothek der Moderne in München zu werten, der er immer wieder zentrale Bestände seiner Sammlungen als Dauerleihgaben des Wittelsbacher Ausgleichsfonds zur Verfügung stellt.

Mitglied einer Dynastie von europäischer Bedeutung

Dabei war und ist Franz von Bayern offen für Menschen aus allen Ständen und Bereichen, besonders wenn er sie für interessant hält. Bei einem legendären Treffen 1954 in Griechenland begegnete er den Mitgliedern der europäischen regierenden und nicht mehr regierenden Dynastien, mit denen er zum Teil verwandt ist. Zu seinen Repräsentationsaufgaben gehört die Teilnahme an den Staatsbesuchen in Bayern, bei denen die Wittelsbacher den Gästen häufig royalen Glanz boten und gerade in der schweren Nachkriegszeit halfen, die internationalen Beziehungen Bayerns zu verbessern. Sein Leben ist noch immer geprägt von vielfältigen Kontakten mit Monarchen und Adelshäusern, Politikern, Kunstmäzenen und Wissenschaftlern.

Sicher auch unter dem Einfluß seiner Mutter engagierte sich Prinz Franz früh für Menschen in sozialen Notlagen, so schon 1956 für die Ungarnflüchtlinge. Seitdem unterstützt er nachhaltig den Hilfsverein Nymphenburg, dessen Aktivitäten über Ungarn auch nach Rumänien, Bulgarien und Albanien ausgreifen. Auch hier kann er auf die Beziehungen seiner Familie zurückgreifen. Gegenwärtig fördert er auch die Bildungsprojekte seines Neffen Prinz Ludwig für Afrika.

Repräsentation in Bayern

Für unser Land interessant ist die Rolle von Franz von Bayern als Erbprinz, seit 1996 als Herzog und Chef des Hauses. Durch die veränderten Zeitumstände, aber auch durch die differenzierten Persönlichkeiten ergaben sich Unterschiede im Rollenverständnis im Verhältnis zu seinem Großvater und Vater, wie an verschiedenen Stellen des Bandes thematisiert wird. Als Grundtenor ist die Wahrung der Tradition des Hauses und des Einsatzes auf verschiedenen Feldern für das Land Bayern festzuhalten. Nur erschließen kann sich der Leser aus vielen Einzelnachrichten den ungeheuren Einsatz von Franz von Bayern und der übrigen Familienangehörigen, die bei zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Land präsent sind. Hier kann man durchaus einen Vergleich mit dem britischen Königshaus ziehen, dem dafür aber viel größere Ressourcen zur Verfügung stehen.

In Vertretung zunächst seines Großvaters und Vaters und schließlich in eigenem Namen nahm und nimmt Herzog Franz an repräsentativen Veranstaltungen im ganzen Land teil – Zuschauer in der ersten Reihe eben, wie der elegante Titel des Bandes lautet. Dazu kommen Protektorate über den Bayerischen Sportschützenverband und Traditionsverbände, aber auch die Mitwirkung bei zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und Kuratorien, etwa der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Katholischen Akademie in Bayern und dem Hochschulrat der LMU. Nicht erwähnt wird die Mitgliedschaft im Kuratorium des Instituts für bayerische Geschichte der LMU, aber ein kleiner Abschnitt ist der bayerischen Geschichtslandschaft gewidmet.

Allerdings war und ist Herzog Franz viel mehr als nur ein Zuschauer, wie aus seinen Erinnerungen deutlich wird. Er hat den unschätzbaren Vorteil, daß er unabhängig von Legislaturperioden seinen großen Erfahrungsschatz an Politiker im ganzen Land weitergeben kann. Besonders betont er den Austausch mit den bayerischen Ministerpräsidenten seit Wilhelm Hoegner. Und er verfolgt dabei durchaus eigene Prioritäten, wie immer wieder deutlich wird. Dazu gehört die Stärkung Bayerns als Kulturstandort von internationaler Bedeutung. Eindrucksvoll ist sein Bekenntnis: „Ich sehe es als einen Teil unserer Aufgabe, gegebenenfalls die Interessen des Landes, wenn notwendig sogar gegenüber der regierenden Politik zu vertreten. Dazu gehört die Grundfrage des Föderalismus.“

Zukunft

Herzog Franz äußert sich zur Rolle der Dynastie und setzt sich für ihre fortdauernde Präsenz im Land ein, um weiterhin etwas für Bayern zu bewirken, auch und gerade in Zeiten, in denen die geschichtliche Erinnerung zurücktritt. Dazu gehört seine Erfahrung, daß er beim Rückzug aus Ehrenämtern meist gebeten wird, die freigewordene Position mit einem anderen Familienmitglied zu besetzen. Auf seine eigene Initiative gehen die Nymphenburger Empfänge und die von dem verstorbenen Intendanten des Bayerischen Rundfunks Professor Albert Scharf inspirierten Berchtesgadener Gespräche zurück.

Zur Abrundung des Gesprächsbandes sind am Ende in alphabetischer Folge Aperçus zu vielen Themenbereichen vom Älterwerden bis Zukunft beigefügt, darunter seine Vorstellungen über seine Rolle als Familienchef.

Marita Krauss hat das Gesprächsbuch durch ein ausführliches Personenregister, das Biogramme aller genannten Persönlichkeiten enthält, zusammengefügt. Es handelt sich um keinen Bildband, aber zahlreiche kleinformatige Schwarz-Weiß-Abbildungen illustrieren die Darstellung.

Viele Anekdoten machen das Buch vergnüglich zu lesen, dessen eigentliche Bedeutung aber darin liegt deutlich zu machen, wie der Chef des Hauses Bayern sich für das Land in seiner Eigenständigkeit und internationalen Bedeutung einsetzt und diese Aufgabe auch an seine Nachfolger weiterreichen wird. Seine Vorstellungen für Bayern zielen dabei in die Zukunft: „Es ist mein Ehrgeiz, dass wir in Bayern nicht verprovinzialisieren, sondern dass Bayern seine eigene Stimme behält – in Deutschland, aber auch als Bayern weit darüber hinaus im internationalen Maßstab“. (Prof. Dr. Dieter J. Weiß)

Dieter J. Weiß

Franz von Bayern, Zuschauer in der ersten Reihe. Erinnerungen, in Zusammenarbeit mit Marita Krauss, Verlag C.H. Beck, München 2023.

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Trotz der angesagten und auch umgesetzten Bescheidenheit lag so etwas wie royaler Flair über dem Odeonsplatz. Angeführt von der Marktkapelle Au in der Hallertau zog Prinz Ludwig von Bayern, begleitet von seiner Mutter Prinzessin Beatrix und eskortiert von einer Gebirgsschützenkompanie von der Residenz zur Trauung in die Theatinerkirche. Die standesamtliche Trauung mit Sophie-Alexandra Evekink hatte bereits am Heiligen Abend nur in Anwesenheit der Eltern auf Schloss Kaltenberg stattgefunden.

 

Ludwig ist der älteste Sohn von Prinz Luitpold und Prinzessin Beatrix von Bayern. Er ist Jurist und seit rund zehn Jahren in der Entwicklungshilfe tätig, unter anderem mit dem Hilfsverein Nymphenburg und der Organisation Learning Lions, die er mit Gleichgesinnten in Kenia gegründet hat. Nach dem derzeitigen Familienchef Herzog Franz von Bayern, Herzog Max in Bayern und Prinz Luitpold von Bayern ist er zukünftiges Familienoberhaupt des Hauses Bayern.

Seine Frau Prinzessin Sophie-Alexandra stammt aus einer niederländisch-kanadischen Patrizierfamilie und studierte in England Politik und Kriminalwissenschaften. Sie arbeitete mehrere Jahre bei international tätigen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, unter anderem bei den Vereinten Nationen im Büro des Generalsekretärs Antonio Guterres. Inzwischen unterrichtet sie gelegentlich in Oxford und verfasst dort auch ihre Doktorarbeit.

Insgesamt waren über 700 Familienangehörige, Freunde und Gäste aus Politik und Gesellschaft zur Hochzeit geladen.

 

 

Die Staatsregierung war durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder, den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger, Staatskanzleichef Dr. Wolfgang Herrmann, Innenminister Joachim Herrmann und Wissenschaftsminister Markus Blume vertreten.

Die Braut wurde von ihrem Vater zur Kirche begleitet.

Reinhard Kardinal Marx begrüßte die Braut vor der Theater und zelebrierte die Trauung für das junge Paar. Er gab ihnen mit auf den Weg: „was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“

Den Trauspruch trug die Schwester von Ludwig, Prinzessin Auguste von Bayern in englischer Sprache vor.

Prinzessin Sophie-Alexandra trug als Schmuck das Diadem der Großmutter von Prinz Ludwig, Prinzessin Irmengard und ein Brautkleid mit einem Schleier, der von einer ukrainischen Designerin mit bayerischen, kanadischen und holländischen Motiven gestaltet wurde.

 

 

 

Neben den Eltern des Brautpaars richtete Herzog Franz wesentliche Teile der Hochzeit aus und lud nach der Kirche zu einem Empfang in Schloss Nymphenburg. Zur Trauung kamen neben den geladenen Gästen auch Abordnungen bayerischer Traditionsvereine, die dem Haus Wittelsbach verbunden sind. Herzog Franz und das Brautpaar sind sich bewusst, dass viele Menschen durch die weltweiten Krisen und ihre Auswirkungen akute Not leiden, deshalb bat das Brautpaar anstelle von Geschenken um eine Spende an den Hilfsverein Nymphenburg. Herzog Franz und das Brautpaar sind der Meinung, Hochzeiten wurden aber auch in dunklen Zeiten gefeiert, nicht zuletzt, um die Zuversicht zu erhalten.

Der Bayernbund gratuliert dem Brautpaar auf das Herzlichste und wünscht alles Gute für die Zukunft!

Text und Bilder: Fritz Lutzenberger, Redaktion Bayernbund-Weiß-Blaue Rundschau

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