Landesvorstand in Kloster-Klausur
Bayern – Freistaat mit Zukunft: Programm-Diskussion im Bayernbund-Landesvorstand
Im Oktober 2017 wurde Sebastian Friesinger zum Landesvorsitzenden des Bayernbundes gewählt. In diesen 15 Monaten lagen die Schwerpunkte seiner Tätigkeit auf organisatorischen Tätigkeiten, dem dringenden Aufbau einer neuen Internet-Homepage, dem personellen Wechsel in der Redaktion der Weiß-Blauen Rundschau und in zahllosen Antrittsbesuchen.
Jetzt war auch die Zeit gekommen, in die Diskussion einzutreten, wie sich der Bayernbund in den nächsten Jahren programmatisch aufstellen soll. Dazu trafen sich die Mitglieder des Landesvorstandes und die Kreisvorsitzenden Ende Januar zu einer Klausur in der Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth im Chiemsee.
Im ersten Schritt erstellten die Teilnehmer eine eingehende Analyse, was gut läuft im Bayernbund und auf welchen Feldern Verbesserungen nötig sind.
Was läuft gut im Bayernbund?
Erfolgreich wirkt der Bayernbund durch seine enge Vernetzung mit den bayerischen Abgeordneten im Bundestag, den Landtagsabgeordneten und den Bezirksräten. Wichtige Themen können gut über die neue Homepage und die Weiß-Blaue Rundschau kommuniziert werden.
Die Kreisverbände machen ihren Mitgliedern interessante Informationsangebote, die sonst kaum erreicht werden könnten.
Verschiedene wichtige Projekte werden zusammen mit befreundeten Partnerorganisationen wie Bürgerallianz, Bayerischer Trachtenverband, Bayerischer Sportschützenbund, Bund Bayerischer Gebirgsschützen oder auch Wertebündnis Bayern vorangetrieben.
Was können wir verbessern?
Um die öffentliche Wahrnehmung des Bayernbundes und seiner Anliegen weiter zu verbessern, sahen die Diskussionsteilnehmer einen zentralen Punkt im Aufbau weiterer Kreisverbände und einer verstärkten überregionalen Berichterstattung.
Programm und Projekte des Bayernbundes sollen sich noch stärker an aktuellen Entwicklungen in Politik und Gesellschaft orientieren. Und wie in den politischen Parteien wäre es auch beim Bayernbund wünschenswert, noch mehr jüngere Mitglieder zu gewinnen und Frauen auch in offiziellen Ämtern zu platzieren.
Wofür soll der Bayernbund in der Zukunft stehen?
Traditionelle Werte und Geschichte zu bewahren und gleichzeitig offen sein für Neues wird die Herausforderung für den Bayernbund in den kommenden Jahren sein. Traditionsverbundenheit und Modernität müssen in einer sich rasant wandelnden Umgebung wahrnehmbar transportiert werden.
Der Bayernbund steht auch in Zukunft für einen starken Föderalismus in Bayern, Deutschland und Europa. Dazu soll besonderer Wert auf die Eigenstaatlichkeit Bayerns gelegt werden.
Wie und mit wem erreichen wir diese Ziele?
Angeregt wurde, verstärkt mit eigenen Veranstaltungen für die Ziele des Bayernbundes zu werben und auf Veranstaltungen von Partnerorganisationen in Erscheinung zu treten.
Notwendig ist auch eine deutliche politische Positionierung unserer Ziele und Maßnahmen, das Nutzen persönlicher Netzwerke sowie die intensive Zusammenarbeit mit befreundeten Organisationen wie der Bürgerallianz Bayern, in der verschiedenste Verbände mit über zwei Millionen Mitgliedern zusammengeschlossen sind.
Planungen für das Jahr 2019
Aufbauend auf der Analyse zu Beginn der Klausur und der eingehenden Zieldiskussion verständigten sich die Teilnehmer einmütig darauf, die Schwerpunkte in diesem Jahr auf die Europawahl unter dem Stichwort eines „Europas der Regionen“, die Vorbereitung einer Sitzung des Landesbeirates, die Gründung neuer Kreisverbände, eine intensive Jugendarbeit und eine neu positionierte Öffentlichkeitsarbeit zu legen.
Die Landesversammlung 2019 wird am 26. Oktober auf dem Domberg in Freising stattfinden.
Landevorsitzender Sebastian Friesinger dankte vorab Professor Dr. Dieter Weiß für seine exzellenten Beiträge in der Weiß-Blauen Rundschau zur Revolution in Bayern 1918, allen Teilnehmern für die rege Diskussion, seinem Stellvertreter Christian Glas für seine Führung durch das Kloster sowie den Moderatoren der Klausur Sepp Höfer und Fritz Lutzenberger. (Text und Bilder: Fritz Lutzenberger)