Haltung zeigen für die Heimat: In Sorge um ein demokratisches und solidarisches Heimatverständnis

Johann Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege

Bild: Johann Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege

Am 26. Mai 2019 finden die Europawahlen statt. Bereits im Vorfeld wird versucht, die Begriffe Heimat und Europa gegeneinander in Stellung zu bringen, obwohl sie keine Gegensätze sind. Schon seit mehreren Jahren erlebt der Begriff Heimat eine regelrechte Renaissance. Dabei wird er um eine Vielzahl an Sinngehalten erweitert, unter denen sich kluge und zeitgemäße Denkansätze ebenso befinden wie einseitig zweckorientierte, realitätsverneinde und manchmal auch dumpf-reaktionäre Interpretationen. All diese verschiedenen Deutungen konkurrieren um die öffentliche Wahrnehmung und beeinflussen die politische und gesellschaftliche Meinungsbildung. Aus diesem Grund entschlossen sich der Bayerische Landesverein für Heimatpflege sowie Bezirksheimatpfleger, das allgemeine Verständnis, aber auch ihre Auffassung von Heimat nach den Kriterien von Ethik, historischer Entwicklung, aktueller Praktikabilität und Auswirkungen auf das gesellschaftliche Gefüge zum Ausdruck zu bringen.

Um eine breite Öffentlichkeit darüber zu informieren, was wir unter Heimat verstehen und wie wir Heimat gegen die Vereinnahmung von rechten Ideologen verteidigen wollen, haben wir einen „Offenen Brief“ verfasst, der unter dem Titel „Haltung zeigen für die Heimat. In Sorge um ein demokratisches und solidarisches Heimatverständnis“ diesem Schreiben beiliegt.

 

Die Initiatoren sind Johann Böhm, Landtagspräsident a.D. und Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, Dr. Andrea Kluxen, Bezirksheimatpflegerin von Mittelfranken, Dr. Tobias Appl, Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz und Dr. Norbert Göttler, Bezirksheimatpfleger von Oberbayern.

 

Zu den Erstunterzeichnern gehören Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung, Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten, Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Dr. Hans Jochen Vogel, ehemaliger SPD-Vorsitzender, Bundesminister und Oberbürgermeister von München.

 

Der Brief wird auf der Homepage des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege (www. Heimat-bayern.de) veröffentlicht und kann von allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit diesem Anliegen identifizieren können und einen zeitgemäßen Heimatbegriff in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen möchten, unterschrieben werden.

 

 

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

 

Johann Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege

Tel.: 089/2866290; Mail: info@heimat-bayern.de

 

Dr. Tobias Appl, Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz

Tel.: 0941/9100-1399; Mail: tobias.appl@bezirk-oberpfalz.de

 

Dr. Norbert Göttler, Bezirksheimatpfleger von Oberbayern

Tel.: 08857/888-50 bzw. 51; Mail: norbert.goettler@bezirk-oberbayern.de

 

Dr. Andrea Kluxen, Bezirksheimatpflegerin von Mittelfranken

Tel.: 0981/4664-5000; andrea.kluxen@bezirk-mittelfranken.de

 

Dr. Wolfgang Pledl, kommissarischer Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege

Tel. 089/2866290; wolfgang.pledl@heimat-bayern.de