Kardinal Marx vergibt päpstliche Orden

„Menschen, wie die heute zu Ehrenden es sind, sind Menschen mit Engagement und mit einer inneren Einstellung, die den Zusammenhalt in der Gemeinschaft fördern. Gerade in einer unruhigen Zeit, in der eine neue Welt entsteht, brauchen wir diese Leute mit ihren richtigen und wichtigen Prinzipien des Christseins im Kopf und im Herzen, denn ohne Fundamente können wir nicht die Orientierung halten“ – mit diesen Sätzen würdigte Reinhard Kardinal Marx (Mitglied des Bayernbundes) bei einer Feierstunde im Saal der ehemaligen Karmelitenkirche von München die ausgezeichneten Persönlichkeiten.

Der Bayernbund gratuliert allen Geehrten und ganz besonders den Ordensträgern, die ihm als Mitglied oder über den Landesbeirat verbunden sind:

Max Bertl 

Max Bertl, Landesvorsitzender des Bayerischen Trachtenverbandes erhielt den päpstlichen Gregorius-Orden in der Ordensklasse der „Ritter“. Wie der Erzbischof von München und Freising bei seiner persönlichen Würdigung sagte, soll damit das umfassende und vorbildhafte Wirken von Max Bertl zum Ausdruck kommen.

In der Laudatio heißt es: „Max Bertl hat sich in außerordentlicher Weise für das christliche Brauchtum in Bayern und das Allgemeinwohl engagiert.“

Alois Glück 

Der ehemalige Präsident des Bayerischen Landtags, Alois Glück erhielt aus den Händen von Reinhard Kardinal Marx den Orden des Heiligen Gregor des Großen in der Klasse „Komtur“. Mit diesem Orden von Papst Franziskus wurden die vielfältigen Verdienste unter anderem für die sechsjährige Amtszeit als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gewürdigt.

Dr. Norbert Matern

Dr. Norbert Matern, Ehrenvorsitzender des Münchener Presseclubs, hat sich als Leiter der Hauptabteilung Erziehung und Gesellschaft beim Bayerischen Rundfunk, zu der auch der Kirchenfunk gehört, große Verdienste erworben, weil er mit großer Resonanz und Breitenwirkung wichtige religiöse, kulturelle und soziale Impulse geben konnte.

Die Deutsche Bischofskonferenz verlieh ihm von 1996 bis 2011 den Vorsitz des Katholischen Flüchtlingsrats in Deutschland. In Anerkennung seiner bedeutenden Verdienste wurde ihm der päpstliche Silvesterorden in der Ordensklasse der „Ritter“ verliehen.

 Dr. Helmut Wittmann

Dr. Helmut Wittmann war Ministerialdirigent im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Er arbeitete unter anderem an den „Leitsätzen für den Unterricht und die Erziehung nach gemeinsamen Grundsätzen des christlichen Bekenntnisses an Grund-, Haupt- und Förderschulen“ mit. Er wirkte auch ehrenamtlich als Bezirksvorsitzender der Katholischen Erzieher-Gemeinschaft (KEG) sowie als jahrzehntelang als Pfarrgemeinderatsvorsitzender der Pfarrei St. Lambert in Seeon.

Dr. Helmut Wittmann wurde von Reinhard Kardinal Marx mit dem Orden des Heiligen Papstes Silvester (Ritter) ausgezeichnet. Papst Franziskus stimmte dem Kardinals-Vorschlag zur Auszeichnung zu. Der Orden ist für Verdienste um die römisch-katholische Kirche und den katholischen Glauben und er wird mittelbar vom Papst an Laien verliehen. (Anton Hötzelsperger)