Wander‘ oder spende für Afrika!

Das ist das Motto des LÖWENMARSCHes, zu dem Prinz Ludwig von Bayern in diesem Jahr zum zweiten Mal aufgerufen hat, um für sein Projekt in den ärmsten Regionen Afrikas zu werben. Sein Ziel ist es, jungen Menschen, die dort ohne Zukunftsperspektive aufwachsen, beim Erlernen und Ausüben eines Berufes zu helfen, um sich und ihre Familien ernähren zu können. Durch die Möglichkeiten der digitalen Welt gelingt es, vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen, ohne dass sie ihre Heimat verlassen müssen.

Ludwig Heinrich Prinz von Bayern (* 14. Juni 1982 in Landsberg am Lech), ältester Sohn von Luitpold Prinz von Bayern und Ururenkel von Ludwig III., dem letzten König des Königreichs Bayern. Ludwig Prinz von Bayern wuchs auf Schloss Kaltenberg auf und wurde bereits im Kindesalter in ein Benediktinerkloster nach London geschickt. Den längsten Abschnitt seiner Schulzeit verbrachte er im Rhabanus-Maurus-Gymnasium der Erzabtei Sankt Ottilien. Mit 16 Jahren gründete er eine Software-Firma, er programmierte Internetseiten und war recht erfolgreich damit.

Dafür hat Prinz Ludwig, Ururenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III. mit gleichgesinnten Freunden die IT-Schule LEARNING LIONS gegründet, die er persönlich in Kenia betreut. Seit mehreren Jahren werden hier, in der Halbwüste Turkana im Nordwesten des Landes, kostenlos und mit großem Erfolg junge Frauen und Männer ausgebildet. Mit Hilfe von freiwilligen Volontären aus aller Welt sind sie spätestens nach einem Jahr in der Lage, via Internet und über internationale Plattformen IT-Aufträge zu bearbeiten: Für ihre Arbeiten werden faire Honorare gezahlt. Um diese Chance möglichst vielen jungen Afrikanern zu bieten, wird nun ein größerer Campus in der Turkana errichtet: Für den Abschluss der Bauarbeiten und die Ausstattung des Campus‘ werden die Spenden des Löwenmarsches dringend benötigt.

 

Der LÖWENMARSCH

Als ob eine Wanderung über 100 Kilometer von Schloss Kaltenberg zum Schloss Hohenschwangau innerhalb von 24 Stunden nicht schon Anstrengung genug wäre, sorgte ausgiebiger Regen während der Nacht und gegen Ende des Marsches noch für eine zusätzliche Belastung.

Zum Start in der Arena Kaltenberg war auch Wissenschaftsminister Bernd Sibler (gleichzeitig auch stellvertretender Landesvorsitzender des Bayernbundes) als Vertreter der Bayerischen Staatsregierung und MdB Michael Kießling gekommen. Bei schönem Wetter schickten sie die Teilnehmer auf die Reise.

Entlang des Ammersees ging es zunächst bis nach Dießen, nach Einbruch der Dunkelheit vorbei an der Wessobrunner Tassilolinde bis zur Wieskirche und mit dem Sonnenaufgang dann in Richtung Schloss Hohenschwangau. Passend zum Thema liegt das Ziel im „Löwenhof“ des Schlosses.

 

Wer sich die lange Strecke nicht zutraute, konnte für kürzere Abschnitte – ab 20 Kilometern – bei einer der zahlreichen Stationen des Marsches einsteigen oder alternativ den Löwenmarsch einfach mit einer Spende unterstützen.

Ausgiebige Regenfälle erschwerten den Teilnehmern den nächtlichen Marsch von Wessobrunn über Schongau zur Wieskirche. Dort erwartete ein Team des Bayerischen Rundfunks den Prinzen noch vor dem Frühstück.

Unser Redakteur entschied sich dafür, die landschaftlich besonders reizvolle Strecke von der Wieskirche nach Hohenschwangau mit 26 Kilometern in Angriff zu nehmen. Wer selbst mitwandert, kommt auch mit anderen Teilnehmern schnell ins Gespräch.

 

So berichtete Yvonne aus Bad Grönenbach, dass sie nach der Geburt ihrer Kinder ihre Karriere im Leistungssport beendet hat und jetzt viel auf Benefizmärschen unterwegs ist. Sprach’s und ließ den Redakteur schnell hinter sich.

Kurz nach der Wieskirche schwenkten die Wanderer auf das Königsstraßerl ein. Auf einer Bank am Straßenrand fanden Claudia, Petra und Wolfgang aus Füssen ein wasserdicht verpacktes Kuvert mit einer anonymen „Spende für Afrika“, die sie natürlich an Prinz Ludwig weiterreichten.

 

 

Mit eigener Startnummer war auch der kleine Spaniel Ginger unterwegs, der tapfer mit seinem Herrchen die Schlussetappe von 25 Kilometern durchgestanden hat.

 

Auch am Zielort Schloss Hohenschwangau musste der Prinz gleich wieder vor die Kamera: „Das Wetter hat den heurigen Marsch viel schwieriger gemacht als voriges Jahr. Aber das Ziel ist erreicht:“

Insgesamt konnte er für LEARNING LIONS rund 150.000 Euro Spenden einsammeln.

Spenden sind weiter dringend notwendig

 

Prinz Ludwig von Bayern: „Lasst und ein starkes Zeichen der Solidarität setzen! Bitte marschiert mit oder spendet!“

 

Das Spendenkonto ist auch weiterhin geöffnet:

Löwenmarsch e.V. 
IBAN: DE71 7005 2060 0022 6485 70
Sparkasse Landsberg-Dießen

Für eine Spendenquittung bitte den Namen und die Adresse mitangeben!